Alex Gerbaulet

Alex Gerbaulet, *1977, lebt und arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin und Kuratorin in Berlin.

Zwischen 2000 und 2007 hat Alex Gerbaulet Philosophie, Medienwissenschaften und Freien Kunst (bei Birgit Hein) in Braunschweig und Wien studiert. 2008 erhielt sie ein Arbeitsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung, 2011 war sie eingeladen zum Berlinale Talent Campus (DOC Station), 2012 wurde sie mit einem Stipendium des Berliner Senats ausgezeichnet, 2014 mit einem Stipendium der Kunst- und Kulturstiftung Stade.

Daneben Lehraufträge, sowie Tätigkeit als selbstständige Kuratorin für Kunstinstitutionen und Festivals. Zwischen 2006 und 2011 war sie in der Auswahljury für das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest tätig, 2012 und 2013 hat sie für das European Media Art Festival (EMAF) in Osnabrück programmiert.

2007-2011 war sie künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, 2012-2014 künstlerische Mitarbeiterin von Bjørn Melhus an der Kunsthochschule Kassel. 2017 war sie Mentorin der Short Film Station der Berlinale Talents. Seit 2014 arbeitet sie als Produzentin bei pong film GmbH Berlin.

In ihrer künstlerischen Arbeit lotet sie die Abbildbarkeit von Wirklichkeit und Erinnerung aus und benutzt dabei sowohl dokumentarische als auch fiktionalisierende Verfahrensweisen. Sie hat zahlreiche Video-Kunst Projekte realisiert, darunter u.a. ÜBER LAND (2002), DATTERODE (2006),GEFANGENENBILDER (2007) und SCHON NACHMITTAG (2009). Ihr letzter Film SCHICHT (2015) war ihr erster Kurzdokumentarfilm speziell fürs Kino. Er lief weltweit auf zahlreichen Festivals und wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Hauptpreis des Deutschen Wettbewerbs der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (2015), dem Prix Premiere des FID Marseille (2015), dem Preis der Deutschen Filmkritik (2015) und dem Best Female Director Award des Vienna Independent Shorts Festivals (2016).

Der Kurzfilm “Tiefenschärfe” ist ihre erste Kollaboration mit der Künstlerin und Filmemacherin Mareike Bernien. Er hatte im Herbst 2016 als Installation Premiere während des Festivals “Die Ästhetik des Widerstand – Peter Weiss 100” im HAU Hebbel am Ufer in Berlin.